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JuFos aus BW bei ISEF in New York

14 Preisträgerinnen und Preisträger von Jugend forscht Deutschland hatten im Mai 2022 die Ehre sich mit ihren Siegerprojekten bei der Regeneron International Science and Engineering Fair (Regeneron ISEF) in Atlanta, Georgia mit mehr als 1 800 jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 80 Ländern zu messen.

Das deutsche Team präsentierte im Georgia World Congress Center neun kreative und spannende Forschungsprojekte. Den talentierten jungen Forscherinnen und Forschern aus aller Welt, die in 21 naturwissenschaftlich-techni­schen Wett­be­werbs­katego­rien an den Start gehen, winkten Preise und Stipendien im Gesamtwert von fast fünf Millionen US-Dollar. Die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer qualifizierten sich beim Bundesfinale 2021 für den international größten vorakademischen Wissenschaftswettbewerb.

n den USA dabei ist Jan Heinemann (19) aus Andernach mit seinem „Löschigel“. Theresa Weber (18), Donata Henkel (19) und Celina Stitz (19) aus Erfurt zeigen in ihrem Forschungsprojekt, dass der 3-D-Biodruck für die Züchtung von Knorpelgewebe der menschlichen Ohrmuschel nutzbar ist. Marik Müller (18) aus Potsdam entwickelte eine innovative Methode, die das Antibiotikum Florfenicol spaltet und inaktiviert, bevor Reste davon über Abfälle oder Abwasser in die Umwelt gelangen.
Helen Hauck (19) aus Radolfzell extrahierte die Inhaltsstoffe der Blätter des Indischen Springkrauts und entdeckte so die darin enthaltene Substanz 2M-NQ. Sie könnte künftig als Basis für ein biochemisches Spritzmittel dienen, um den weitverbreiteten Buchsbaumzünsler, einen Pflanzenschädling, wirksam zu bekämpfen. Nikola Ristic (19) aus Leipzig optimierte ein wissenschaftliches Computerprogramm, um Dichte und innere Struktur von Molekülen und deren Hohlräumen berechnen und visualisieren zu können. Mit seinem Webtool analysierte der Jungforscher rund 160 000 Proteine und RNA-Moleküle.
Leonard Münchenbach (17) und Leo Neff (18) aus Emmendingen untersuchten das Flugverhalten von Konfetti. Die beiden fanden unter anderem eine Formel, mit der sich beschreiben lässt, wie schnell Papierstreifen verschiedener Form und Größe in einer Phase des freien Falls rotieren. Maximilian Dorzweiler (16) und Jan Dajnec (16) aus Saarlouis befassten sich mit einem verblüffenden optischen Effekt. Amon Schuman (17) aus Berlin präsentiert sein Konzept zur Optimierung üblicher Verfahren der Wetterdatenmessung.
Isabell Seibel (17) und Melina Reckermann (17) aus Tuttlingen untersuchten, ob die Durchwachsene Silphie eine ökologisch vorteilhafte Alternative zu Mais darstellt. Dazu verglichen sie die Auswirkungen beider Nutzpflanzen auf Boden und Wasserhaushalt.

Unsere BW-Jungforschenden berichteten danach von „den wahrscheinlich aufregendsten Tagen ihres Lebens.
„Die ISEF war ein unglaubliches Event: wir haben so viele Leute aus den verscheidensten Nationen kennengelernt, haben das amerikanische Verständnis von Science Fair in ganz anderen Dimensionen erlebt und sind als Team Germany eng zusammengewachsen. Anschließend waren wir noch für einige Tage zu viert in New York City; so eine Chance bekommt man schließlich nicht alle Tage. Was sich so alles aus einer Jufo-Teilnahme ergibt…“

(Zitat und Foto: Isabell Seibel)

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